Checklistitem worth 16,-

After visiting family in Prague I was ready to make the 2:40 – leg from Letnany (LKLT) back to my home base near Frankfurt. The FPL is filed, weather is acceptable and Praha Information gave me a release by phone. I was on my way departing Runway 05L with cleared left turn into the CTR direct Romeo.

However, something feels odd. During my setup for the IFR pickup i realized, what it was. The aircraft is trimmed slightly to the right and the noise is quite loud. Within moments, I see, that the door of my P28 is not latched properly. Some planes do have a strap to help close the door by pulling on it, however not the Arrow-Version I am flying with. Not sure what happened but this is a state that I do not feel comfortable flying the next 2 hours. The door needs closed. being solo I give it some try to close the door, but soon have to realize that doing that and flying „direct Romeo not above 2000ft“ with some industrial chimneys around is quite challenging and too dangerous.

I quickly go through the possible scenarios. The options are to continue in a loud and cold environment probably impacting aerodynamics, speed and fuel burn on the trip or wait to exit the dense environment around Prague and try to close it enroute. What if it does not work? Within moments I decide, that the safest option would be a turnaround back to Letnany. „Kbelly Radar, my door is open, I need to return to the airfield“.

Not sure what I had started with my call and if my flight plans now is somehow screwed, it turned out easy and uncomplicated „Delta Mike India, no problem, turn left direct Letnany, crossing Kbelly runway Center line approved“ and later „… direct final 05 for Letnany and call Letnany Radio on …“ After I told Letnany, that I just need to shut the door, they approved a backtrack 05L and to report when ready to depart again.

So my 3rd IFR solo flight started with a 7 minutes extended traffic pattern through Kbelly CTR and a 3 minutes stopover at Letnany before it really departed on a long trip back to Germany.

My takeaway from this: Better safe than sorry. Everyone is there to help and if the fix for a problem is a 10 minutes delay plus EUR 16,- additional landing fee, then this is quite a deal.

Der Weg zum IFR (Teil 2) – Durchblick bei den Berechtigungen


Es soll also eine Berechtigung zum Fliegen nach Instrumentenflugregeln sein. Welche Möglichkeiten gibt es dafür?
* Enroute IR. Quasi die Berechtigung IFR zu fliegen, aber nicht zu starten und auch nicht zu landen. Da ist – wenn ich das richtig verstehe – dann ausschließlich eine VFR – IFR – VFR – Kombination möglich. Die Enroute IR – Berechtigung wurde bereits eingestellt, kommt für mich also eh nicht in Frage.
* BIR. Das Basic IR ist ein normales IR inklusive Abflüge und Anflüge, jedoch gelten hier höhere Minima (600 Fuß Wolkenuntergrenze bei Abflug und +200 Fuß Aufschlag auf alle Minima im Anflug). Zudem ist das BIR nur in EASA-Ländern zugelassen. Ich gehe nicht davon aus, dass ich irgendwann in den USA oder in Russland IFR fliegen werden, Großbritannien ist aber gar nicht so weit weg. Das legal erhöhte Minimum sehe ich persönlich nicht als Problem an. Spoiler: nicht nachdem ich auf 200ft über der Schwelle ist herangeflogen bin und gesehen habe, wie knapp das dann doch ist.
* CB-IR. Das CB-IR ist mehr oder weniger ein vollwertiges IFR. Ausserdem dürfen hierfür bereits Praxisstunden auf eigenen Flugzeugen mit eigenen Fluglehrern durchgeführt und angerechnet werden (max 35h), bevor die Ausbildung (min 10h) in der Flugschule beendet wird.
Super. Da ich im Verein 3 IFR-taugliche Flugzeuge und 4 IFR-Fluglehrer zur Verfügung habe, kann ich den ersten Teil sehr günstig abfrühstücken. Zwei der Flugzeuge sind zusätzlcih bei der Flugschule gemeldet, ich kann also die gesamte Ausbildung auf Vereinsraten fliegen. Die Entscheidung steht.

Die Anmeldung bei der Flugschule ist getan. Als nächstes gilt es, Theorie zu büffeln.

… to be continued

Der Weg zum IFR (Teil 1)

Drei Jahre ist es her, als die Post einen Brief vom RP Darmstadt zugestellt hat. Meine PPL ist angekommen. Die Erfahrung seitdem: Nachflugberechtigung, 110h PiC und Landungen auf 50 verschiedene Flugplätzen. Auf der anderen Seite wurden sicherlich 10 bis 20 geplante Ausflüge abgesagt, weil das Wetter nicht so wollte, wie wir es geplant hatten.

Nach längerem Grübeln und IFR-Miflügen bei Vereinskollegen habe ich mich doch dazu entschieden, die CBIR-Berechtigung zu machen.

Vor der Anmeldung musste ich mir schon die erste Frage beantworten. Was für eine Ausbildung ist sinnvoll? Da gibt es aktuell – in Deutschland – drei Stufen. Das einfache Basic IR (BIR), das neue Competency Based IR (CBIR) oder gleich das vollständige IR. Der Unterschied ist hauptsächlich in der Länge und Umfang der Ausbildung, teilweise auch in deren Gültigkeit. Sehr grob zusammengefasst ist das BIR ausschließlich in EASA-Ländern gültig und hat höhere Minima bei Sichtweite, Entscheidungshöhe und Wolkenuntergrenze, als die anderen beiden. Wer also ausschließlich in Europa, mit 1500m Sichtweite und +200ft Aufschlag auf die Entschiedungshöhe klar kommt, dem ist mit einem BIR bereits geholfen. Möchte man jedoch auch außerhalb EASA fliegen – ist Großbritanien jetzt nun auch ausserhalb, oder zählen die noch irgendwie dazu? – oder sich nicht nicht mit Mathe beschäftigen will um die veröffentlichten Minima für sich anpassen zu müssen, dem sei dann wohl mindestens der CB-IR empfohlen

Auf jeden Fall brauche ich ein AZF und da sind die Regeln in Deutschland speziell. Solange also die Entscheidung reift, habe ich mir schon einmal einen Termin bei der Bundesnetzagentur eingeholt. einen Termin in 2 Monaten gefunden und direkt angemeldet. Die AZF-Prüfung besteht aus 2 Teilen. Der erste Teil ist eine Frage-Prüfung mit ein paar Antworten. Da die Prüfungsfragen online als PDF zur Verfügung stehen ist das das geringere Übel. Der Zweite Teil ist ein Funkszenario ähnlich zum BZF, nur muss man hier einmal für eine vorgegebenen Flug ein Flugplan-Formular auf Papier korrekt ausfüllen und dann den Flug simuliert abfunken. Da ich mich hier doch etwas unwohl gefühlt habe, habe ich ins Sparschwein gegriffen und zwei Übungswochenenden Vorbereitungskurs gebucht.

<to be continued>

Batterietod … Rödeln bis zur Werft.

Batterietod … Rödeln bis zur Werft.

Sehr überraschend kommt die kalte Jahreszeit – jedes Jahr aufs Neue. Mit ihr kommt der regelmäßige Tod der ein oder anderen Batterie. Nicht nur die reduzierte Leistung, sondern auch die übermäßige Nutzung des Anlassers bringen die Batterie an ihre Grenzen. Gerade bei den Motoren älterer Bauart ist der korrekte Start eine Wissenschaft für sich.

Dabei gibt es grundsätzlich 3 verschiedenen Startverfahren für einen Motor: das im Handbuch veröffentlichte, das tatsächlich durchgeführte und dann das, was funktioniert. Alle haben das Ziel, den Motor mit einem möglichst korrekten Gemisch von Sauerstoff und Kraftstoff zu versorgen, so dass bei einem Zündfunken der Funke auch wirklich überspringt. Im Idealfall sind alle drei Startverfahren identisch, stimmt jedoch etwas nicht am durchgeführten Verfahren, oder an der Einstellung des Motors, kann man gerne mal den Anlasser länger betätigen … bis die Batterie oder der Anlasser selber den Geist aufgeben. Dabei ist es nicht nötig, die Kurbelwelle länger als ein paar Sekunden zu drehen, wenn das richtige Gemisch von Anfang an getroffen wurde. Länger macht es oft nicht besser.

Die Magie des richtigen Kraftstoff-Luft-Gemisches:

Im Optimalfall ist in einem Brennraum das richtige Gemisch an Kraftstoffdampf und Luft. Dabei ist erstens genug Kraftstoffdamp im Zylinder, so dass beim Zündfunken der Krafstoff zündet und zweitens so viel Kraftstoff im Zylinder, dass der Kraftstoff vollständig mit dem zur Verfügung stehenden Sauerstoff verbrennt.

Je nach Temperatur (und Druck) im Zylinder ist das Verhältnis zwischen flüssigen und gasförmigen Molekülen eines Kraftstoffs unterschiedlich. Je kälter die Innenwände des Zylinders sind, umso mehr Kraftstoff setzt sich als Flüssigkeit ab – Kondensation. Je wärmer und trockener die Luft ist, umso mehr Flüssigkraftstoff geht von den Wänden in die Luft – Verdampfung. Bei zu kalten Temperaturen kondensiert – trotz korrekter Menge an zugeführtem Kraftstoff – zu viel davon an den Wänden. In der Luft verbleibt zu wenig gasförmigen Kraftstoff um die Verbrennung zu starten. Als Lösung wird mehr Kraftstoff eingespritzt, als für die Verbrennung notwendig ist. Trotz Kondensation verbleibt mehr davon im gasförmigen Zustand und eine Zündung bringt den Erfolg. Überschüssiger Kraftstoff wird dann durch den Auspuff entsorgt.

Wie kommt beim Anlassen Kraftstoff in den Zylinder?

  • Vergaser: Über den Luftzug (Fahrtwind, Propeller, Zylinderkolben) wird im Venturirohr Treibstoff angesaugt und zusammen mit der Luft in die Zylinder gesogen. Wird beim Anlassversuch Vollgas gegeben, kommt mehr Kraftstoff in den Vergaser, leider aber auch mehr Luft. Das gasförmige Gemisch bleibt mager und zündet nicht.
  • Primer: Vor dem Starten wird flüssiger Kraftstoff in einige – nicht alle – Zylinder gepumpt. Das führt zu einer Anreicherung des jeweiligen Zylinders mit flüssigem Kraftstoff, sodass weniger vom eingesogenen gasförmigen Kraftstoff kondensiert. Das Gas-Kraftstoff-Luft-Verhältnis bleibt zündfähig.
  • Beschleunigerventil: Beim plötzlichen Gas geben öffnet die Drosselklappe und lässt mehr Luft ein. Da instantan jedoch nicht auch mehr Kraftstoff eingesogen wird, sondern etwas verspätet, bekommt der Motor initial zu wenig Kraftstoff. Damit der Motor nicht stottert, spritzt ein Beschleunigerventil zusätzlich mehr Kraftstoff ein. Das funktioniert nur bei eingeschalteter Fuel Pump oder bei drehendem Motor.

Ziel ist es immer, im Zylinder ein reicheres Gemisch zu haben als notwendig. Je nach Handbuch variieren diese Möglichkeiten, alle haben sie aber eins gemeinsam: Vor dem Anlassen des Motors muss zusätzlicher Kraftstoff befördert werden. In den Checklisten steht dann ungefähr:

  • „Throttle – One Cycle“,
  • „Fuel Pump + Mixture Rich until fuel flow peaks“
  • „Prime as required“

Gemeinsam haben die Punkte: Zuerst das Gemisch korrigieren DANN Starter betätigen. Manche „Experten“ nutzen während dem Anlassversuch das Beschleunigerventil indem sie kurze Vollgasschübe geben.

Was kann man falsch machen?

  • Während dem Anlassversuch, den Gashebel weiter als vorgeschrieben bewegen. Viel Kraftstoff wird eingepumpt, verbrennt aber nicht. Da der Motor nicht richtig dreht, kann die Flamme einer einzelnen Verbrennung ohne die Umdrehungen des Motors nicht herausgesogen werden und könnte beim Öffnen der Einlassventile zurück in den Vergaser überspringen.
  • Nach dem Primen zu lange warten. Der Kraftstoff verflüchtigt sich wieder und man hat nichts gewonnen.
  • Zu viel Primen? Dann ist der Motor – zumindest die 1 oder 2 Zylinder – abgesoffen. Es ist nur übersättigtes Gemisch im Zylinder vorhanden und man muss entweder rödeln und hoffen, dass die Batterie länger halt als das Gemisch, oder man muss warten bis sich das Gemisch verflüchtigt hat.
  • Beim Anlassen mit dem Gashebel “spielen”? Mit dem Gashebel kommt mehr Kraftstoff in den Vergaser. Das Gemisch zündet aber nur, wenn mehr Kraftstoff aber nicht mehr Luft eingesogen wird. Im großen Internet wird die Variante beworben, während dem Anlassen kurz Vollgas zu geben und gleich wieder in den Leerlauf zu gehen, dass nicht zu viel Luft nachkommt. Das scheint sowohl vor dem Anlassen mit Fuel-Pump als auch während dem Anlassen eine Möglichkeit zu sein, steht aber so nicht im Handbuch.

Welches Verfahren wende ich an? Natürlich immer das, was im Handbuch steht. Und jedes Mal, wenn ein „erfahrener“ Flugleher neben mir sitzt und es auf Anhieb nicht funktioniert, hat man schnell ein neues Verfahren beigebracht bekommen.

When In doubt, get out!

„Da ist doch nur ein Wolkenband zwischen uns, und hier ist strahlend blauer Himmel. Der kann doch jetzt nicht umdrehen.“ Der PiC wollte mich abholen und zurück nach Hause bringen. Jedoch liegt 20 Minuten vor dem Zielflugplatz eine bodennahe Wolkenschicht auf, und da möchte er nicht drüber. Jetzt bin ich umsonst 45 Minuten zum Flugplatz gefahren, darf wieder zurück und hänge einen weiteren Tag bei der Familie fest. Eigentlich bin ich sauer, aber in Ruhe betrachtet … warum eigentlich? Er hat alles richtig gemacht, oder?

„Get there“-itis oder ähnlich wird diese Krankheit genannt. Es handelt sich um eine mentale Grundhaltung, die dazu führt, deutliche Warnsignale zu missachten und sich in unnötige Gefahr zu begeben. Auch, wenn es am Ende nicht der ursächliche Grund eines Unfalls sein muss, ist es oft ein Auslöser – die scheinbare Notwendigkeit einen Flug anzutreten bzw. durchzuziehen. „Der sicherste Flug ist der, der nicht angetreten wird“. Klingt zwar blöd, aber trifft doch völlig ins Schwarze. Nicht umsonst lernen Pilot*innen in ihrer Ausbildung viel über Technik und diese auf Funktionsfähigkeit einzuschätzen. Es gibt Checklisten, um alle Systeme zu prüfen. Ist man einmal in der Luft, kann man nicht mal kurz rechts ranfahren und den ADLC rufen. Deswegen heißt es auch: „Nimm niemals ein Problem mit in die Luft“. Das Problem kann ein unrunder Motorlauf sein, eine fragwürdige Beule am Flügel oder die Ungewissheit über das Wetter am Zielflugplatz. Je mehr und früher im Flug man Fragezeichen eliminiert, umso mehr “Käsescheiben” baut man sich auf und umso geringer ist die Chance, in eine Sackgasse ohne Ausweg zu fliegen.

Ich habe es mir angewöhnt, neben dem eingebauten GTN650 mit einem EFB (Tablet) und Papiercharts von Ausweichflugplätzen als Backup zu starten. Wenn der Zielflugplatz eine ungünstige Seitenwindkomponente hat, suche ich mir einen Ausweichflugplatz (Alternate) mit besserer Pistenkonfiguration für den Fall der Fälle. Neulich sind wir dann doch wegen „Wolken“ am Boden geblieben und haben bei strahlendem Sonnenschein einen Kaffee beim Bäcker getrunken.

Wer lapidar ein Problem mit „Wird schon schief gehen!“ Herunterspielt, riskiert, dass es mal wirklich schief geht. Irgendwie ist es witzig gemeint, aber hat doch ein bisschen was von Wahrheit.

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